E-Mail-Marketing ist mehr als nur Newsletter versenden! Wir zeigen euch, dank welcher Trends eure Mailings noch wirksamer und effizienter werden.
E-Mail-Marketing – ist das nicht ein Trend von vor 25 Jahren?! Schon lange, bevor es reichweitenstarke Social-Media-Plattformen mit ihren immer neuen Content-Formaten gab, landete sie regelmäßig in unserem Posteingang: die gute alte E-Mail. Zwar haben in den vergangenen Jahren andere Marketingformen wie Performance-, Affiliate- oder Content-Marketing deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen – dennoch sollte niemand den Fehler machen, das E-Mail-Marketing und seine Vorteile zu unterschätzen: Denn richtig eingesetzt, ist es wirksam, effizient und sogar überaus kostengünstig.
Heutzutage sind bereits 4,3 Milliarden Menschen, also die Hälfte der Weltbevölkerung, per E-Mail erreichbar – hierzulande sind es sogar über 80 Prozent der Menschen. Dank Big Data, Automatisierung & Co. ist das althergebrachte E-Mail-Marketing längst im Hier und Jetzt angekommen und hat einen wesentlichen Einfluss auf Kund:innenbindungs- und Kaufprozesse. Ganze 59 Prozent aller E-Mail-Nutzer:innen sagen, dass E-Mail-Marketing bereits mindestens einmal ihre Kaufentscheidung beeinflusst hat. Der durchschnittliche Return on Invest des E-Mail-Marketings beträgt 42 Dollar – das bedeutet, dass jedem eingesetzten Dollar das 42-fache an Ertrag gegenübersteht. Wenn man sich diese Zahlen vor Augen führt, klingt es sicher verlockend, sich auch über den Versand eines einfachen Newsletters hinaus mit dem Thema E-Mail-Marketing zu befassen. Bleibt also dran, denn heute stellen wir euch die drei aktuellen Top-Trends in diesem Bereich vor!
Trend Nr. 1: Zielgruppenspezifische Kommunikation statt »Gießkannen-Prinzip«
Wenn wir im Handel einkaufen, werden wir alle lieber persönlich begrüßt und individuell beraten, anstatt lieblose 08/15-Empfehlungen zu bekommen. So finden wir schließlich deutlich schneller ein neues Lieblingsteil und können kaum anders, als es zu kaufen. Ganz genauso verhält es sich auch beim E-Mail-Marketing: Zielgruppenspezifische, passende Kommunikation zahlt sich aus. Sie führt zu höheren Öffnungs- und Klickraten, mehr Verkäufen bzw. Abschlüssen und einer geringeren Abmelderate. Kurzum: zu mehr Ertrag und Effizienz und zu geringeren Kosten.
Um zielgruppenspezifisch kommunizieren zu können, ist es hilfreich, direkt bei der Anmeldung für den Newsletter die Präferenzen der neuen Abonnent:innen abzufragen: Für welche Themen oder Produkte interessieren sie sich besonders? Möchten sie bei Produkt-Launches benachrichtigt oder über Gewinnspiele informiert werden? Und wie häufig möchten sie Newsletter erhalten? Doch auch daraus, wie bisher versandte E-Mails genutzt wurden, lässt sich viel über die Interessen der Empfänger:innen ableiten. So könnt ihr etwa Folge-E-Mails zu einem bestimmten Thema nur an die Menschen senden, die eure erste E-Mail zu diesem Thema geöffnet oder sogar einen Link in dieser E-Mail geklickt haben. Das erhöht die Relevanz eurer E-Mail-Kommunikation für eure Abonnent:innen deutlich.
Doch es gilt: Zielgruppenspezifische Kommunikation ist King – Personalisierung ist Queen! Denn was könnte ansprechender sein, als das Gefühl zu haben, dass eine bestimmte E-Mail nicht nur für eine spezifische Kund:innengruppe, sondern ganz ausschließlich FÜR MICH erstellt wurde …? Studien zeigen, dass E-Mails mit personalisierten Betreffzeilen (à la »Frau XY, hier kommt Ihr persönlicher Gutschein!«) eine 50 Prozent höhere Öffnungsrate haben als solche ohne Personalisierung. Mit einer individualisierten Betreffzeile könnt ihr bereits mit kleinem Aufwand vieles richtig machen – doch es geht noch mehr! Wenn auch die Inhalte der E-Mail personalisiert sind, etwa in Form von kuratierten Empfehlungen auf Basis der individuellen Kauf-Historie, führt das zu deutlich mehr Verkäufen und einem höheren Umsatz.
Trend Nr. 2: Automatisch statt aufwendig
Zielgruppengerechte oder gar personalisierte Kommunikation klingt verlockend – wenn nur der ganze Aufwand nicht wäre? Die gute Nachricht lautet: Es muss gar nicht aufwendig sein! In modernen E-Mail-Marketing- und CRM-Tools wie MailChimp, CleverReach, SendinBlue & Co. lässt sich zielgruppenspezifische oder gar personalisierte Kommunikation ganz einfach automatisieren. Es reicht aus, sich einmal strategische Gedanken zu machen und die entsprechenden Prozesse im Tool aufzusetzen – dank Big Data kann dann alles ganz von selbst und ohne kontinuierlichen manuellen Aufwand laufen: mit sogenannten Trigger-Mailings.
Ein Trigger ist ein Auslöser für den Versand einer E-Mail, und dieser Auslöser lässt sich in der E-Mail-Software eurer Wahl genau definieren. Das kann eine bestimmte Handlung auf eurer Website sein, die eure Nutzer:innen ausführen, etwa eine besuchte Seite, ein Kauf oder aber ein Kaufabbruch – automatisierte E-Mails, die an das Produkt im Warenkorb erinnern, sind super-effektiv und führen häufig dazu, dass doch noch gekauft wird. Aber auch bestimmte Zeitpunkte eignen sich als Trigger – etwa die Anmeldung auf eurer Plattform vor genau 100 Tagen (oder einer Tagesanzahl eurer Wahl …). Wäre das nicht ein schöner Anlass, eure:r Nutzer:in ein besonderes Goodie zukommen zu lassen? Oldie but Goldie unter den durch einen bestimmten Zeitpunkt getriggerten Mailings ist übrigens der gute alte Geburtstagsgutschein. Einfach, aber immer wieder wirksam!
Trend Nr. 3: Know-how-Aufbau statt schnellem Abverkauf
Personalisierte Empfehlungen und Mails zur Erinnerung an den Artikel im Warenkorb – das mag für Mode, Kosmetik & Co. gut funktionieren. Doch was, wenn ihr ein erklärungsbedürftiges, komplexes Produkt habt – etwa im Finanz- oder Software-Bereich? Auch dann sollte E-Mail-Marketing ein fester Bestandteil eurer Kommunikations- und Marketingstrategie sein! Besonders gute Erfahrungen machen Unternehmen wie eures mit automatisierten E-Mail-Journeys, das heißt mit einer E-Mail-Serie, in der eure Abonnent:innen über einen bestimmten Zeitraum hinweg in definierten Abständen automatisiert von euch vorbereitete E-Mails erhalten. An Tag 1 nach dem Abonnement der Journey kommt E-Mail Nr. 1, an Tag 4 E-Mail Nr. 2 und immer so weiter …
So könnt ihr umfangreiches Wissen rund um eure komplexen Produkte vermitteln. Im Software-Vertrieb könnten die Themen der E-Mails z. B. die verschiedenen Funktionen und ihr Nutzen für eure Kund:innen, aber auch Anwendungsfälle, Fallstudien, Kund:innenstimmen und Zahlen & Fakten zum erfolgreichen Einsatz der Software sein. Auf diese Art und Weise könnt ihr die Kund:innenbindung verstärken, den Entscheidungs- und Kaufprozess begleiten und erarbeitet euch einen Vorteil gegenüber euren Wettbewerber:innen.
Fazit
Obwohl es heutzutage zahlreiche vielversprechende Marketingkanäle gibt, hat das E-Mail-Marketing nach wie vor eine wichtige Rolle in eurem Marketingmix verdient. Es bietet direkten Zugang zu euren (potenziellen) Kund:innen, lässt sich dank vieler gewonnener Daten kontinuierlich optimieren und ist bei richtigem Einsatz super-effizient und kostengünstig. Got our message?
Ihr wünscht euch Unterstützung bei eurem E-Mail-Marketing? Ganz egal, ob es ums Konzept, die konkrete Umsetzung oder das Implementieren von Tools geht – wir helfen euch! Meldet euch bei uns – gern per E-Mail.